Demokratie-Papier der Nationalen Naturlandschaften gegen Rassismus

Der Naturpark Spessart ist Teil der Nationalen Naturlandschaften. Diese haben ein gemeinsames Statement herausgegeben, um sich zur aktuellen politischen Lage in Deutschland zu positionieren.

„Die Nationalen Naturlandschaften“, so Julian Bruhn, „sind eine Gemeinschaft, die alle Menschen einschließt.“ Der stellvertretende Geschäftsführer des Naturparks Spessart hatte bei der Erarbeitung des Positionspapiers gegen Rechtsextremismus mitgewirkt. Gemeinsames Ziel sei die Bewahrung faszinierender Natur und die Gestaltung einer nachhaltigen und klimaneutralen Zukunft. „Weder Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Identität, Religion, Sprache, sozialer Status, körperliche oder geistige Fähigkeiten spielen dabei eine Rolle“, so Bruhn.

Die Akteure der Nationalen Naturlandschaften sind überzeugt, dass gemeinsames und aktives Handeln für den Naturschutz den Menschen Kraft und Orientierung gibt. Eine Ausgrenzung oder Herabwürdigung einzelner Menschen oder -gruppen sei aus mehreren Gründen falsch: Sie verletzt einzelne Menschen und ist nicht vereinbar mit den Grundsätzen der Demokratie und dem Grundgesetz. 

Außerdem seien die großen Herausforderungen unserer Zeit - der Erhalt der biologischen Vielfalt und die Klimaveränderungen - nur als Gemeinschaft zu lösen. Die Ausgrenzung von Menschen hingegen mache einheitliches Handeln unmöglich und lenke die für die Bewältigung der Krisen benötigte Energie ab hin zu Streit, Angst und Hass.

„Genauso wie wir für ein Miteinander aller Menschen in Deutschland stehen“, so heißt es in dem Papier, „stehen wir für ein Miteinander aller Staaten und Völker auf der Welt.“ Nur gemeinsam als globale Gemeinschaft werden wir eine gute und lebenswerte Zukunft für die heutigen Generationen und für unsere Kinder und Enkelkinder schaffen.