Ausgedehnte Streuobstbestände im Vorspessart/Kahlgrund & im Maintal

Neben dem Wein spielt der Obstanbau in Teilen des Naturparks eine große Rolle. Insbesondere im Vorspessart/Kahlgrund und im Maintal finden sich noch heute ausgedehnte Streuobstbestände. Einige von Ihnen sind auf ehemaligen Weinbergstandorten entstanden, nachdem die Reblaus Ende des 19. Jahrhunderts dem Weinbau stark zugesetzt hatte.

Blühende Streuobstwiese im Maintal (Foto: Hans Schönmann)

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Der klassische Streuobstanbau wird heute wieder beliebter

Das Wissen um den Obstanbau geht in vielen Fällen auf die Römer zurück. Es wurde in Klöstern bewahrt und später von den Landesherren gefördert und verbreitet, um die Ernährungs- und Erwerbssituation der Bevölkerung zu verbessern. Neben Äpfeln und Birnen wird im Spessart vor allem Steinobst angebaut. Das Obst wird als Tafelobst verkauft, zu Säften gepresst, zu Obstwein gekeltert oder zu Obstbränden verarbeitet.

Der klassische Streuobstanbau wird heute wieder beliebter; nachdem er jahrzehntelang in Vergessenheit zu geraten drohte. Dies ist dem Engagement von Menschen zu verdanken, die sich dem Erhalt der Streuobstwiesen verschrieben haben. Dazu gehören die Akteure der „Schlaraffenburger Streuobstinitiative“, der „Main-Streuobst Bienen eG“, des „Äbbelwoistammtischs Schöllkrippen“ oder die Kahlgründer Brenner. Auch der Naturparkverein führt seit einigen Jahren verstärkt Maßnahmen und Projekte zum Erhalt der Streuobstbestände durch.
Von diesem Engagement und den Produkten profitieren nicht nur die Menschen, sondern vor allem die zahlreichen Tierarten, die in Streuobstbeständen leben.

Hier geht eszu den Produkten aus der Region und Veranstaltungen rund um das Thema Streuobst.

Der Spesssart beheimatet einige der wichtigsten Streuobstgebiete in Unterfranken mit zahlreichen traditionellen Obstsorten (Foto: Oliver Kaiser)

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