FFH- und Vogelschutzgebiete

Bedeutende Flächen des Naturparks Spessart sind Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“. Das über 17.000 ha umfassende FFH-Gebiet „Hochspessart“ ist geprägt von Hainsimsen-Buchenwäldern. Diese sind ideale  Lebensräume für die auf alte Laubwälder angewiesenen Fledermausarten Bechsteinfledermaus und Mopsfledermaus. Die bis über 400 Jahre alten Eichen des Hochspessarts sind zudem Lebensstätte für Hirschkäfer und Eremit (Juchtenkäfer).

Zusammen mit den SPA-Gebieten „Spessart“ und „Nördlicher Forst Aura“ erstrecken sich insgesamt rund 30.000 Hektar großes NATURA 2000-Flächen zwischen Mespelbrunn im Südwesten und Burgsinn im Nordosten des großen Waldgebietes. Zu den hier vorkommenden besonders geschützten Vogelarten zählen u.a. Grauspecht, Mittelspecht und Schwarzspecht, Halsbandschnäpper, Sperlingskauz, Raufußkauz, Schwarzstorch und Wespenbussard. In den Offenlandbereichen der Bachtäler mit artenreichen Borstgrasrasen und feuchten Hochstaudenfluren wachsen die sehr seltene Arnika bzw. der Große Wiesenknopf. Letzterer bietet die Voraussetzungen für das Vorkommen des Dunklen und des wesentlich selteneren Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläulings (Link zu 2.4.7). Für letzteren  ist der Kahlgrund im Landkreis Aschaffenburg als unterfränkischer Verbreitungsschwerpunkt hervorzuheben.