Heuschrecken
Aus dem Spessart sind bisher 48 Heuschreckenarten beschrieben. Von diesen gelten leider mindestens vier Arten als ausgestorben oder verschollen. Andere Arten, wie der Kleine Heidegrashüpfer, sind v.a. auf Grund von Lebensraumverlusten sehr selten geworden. Die letzten Vorkommen werden über die Gebietsbetreuer überwacht und deren Lebensräume erhalten und gefördert.
Heuschrecken kommen auf trockenen bis feuchten Grünländern, Brachen, Säumen, Waldmänteln oder im Wald vor. Durch die Klimakrise wandern immer wieder neue Heuschreckenarten ein: Die Vierpunkt-Sichelschrecke, die Südliche Grille und die Südliche Eichenschrecke wurden in letzter Zeit erstmals bei uns nachgewiesen. Einst sehr seltene Arten, wie die Italienische Schönschrecke oder die Blauflügelige Ödlandschrecke haben sich bis in die Hochlagen des Spessarts ausgebreitet.
Schafe als Heuschreckentaxis
Wusstest du, dass Schafe gerne von Heuschrecken als Fortbewegungsmittel genutzt werden? Wenn Schafe zwischen den Weidegründen wandern, kann man auf deren Fell gar nicht so selten Heuschrecken als "blinde Passagiere" entdecken - was dann wieder hungrige Vögel freut.